Oldenburg, 13.05.2025 – Im inklusiven Gartenprojekt „Querbeet“ an der Alten Färberei in Oldenburg fand eine besondere Pflanzaktion statt.
Entlang des Zauns auf dem weitläufigen Gelände entstand eine Vogel- und Insektenschutzhecke, die künftig nicht nur wertvollen Lebensraum für Tiere bietet, sondern auch das Gelände auf behutsame Weise gliedert.
In enger Zusammenarbeit mit dem BUND Oldenburg, der im Vorfeld eine fachkundige Gehölzliste erstellt hatte, pflanzte das Querbeet-Team eine vielfältige Mischung heimischer Sträucher: Liguster, Berberitze, Holunder, Schlehe und Eberesche – allesamt besonders wertvoll für Vögel und Insekten. Die Pflanzung erfolgte gemeinsam mit den Teilnehmenden und Anleitenden des Projekts, tatkräftig unterstützt von den Engagierten des BUND.
Die neue Hecke erfüllt mehrere Funktionen: Sie schafft stellenweise Sichtschutz, bietet zugleich aber auch gezielt Sichtfenster, durch die Interessierte weiterhin einen Blick auf das Gelände werfen können. In diesen offenen Abschnitten wurden Obstbäume wie Apfel, Birne, Quitte und Pflaume gesetzt – noch jung und überschaubar, aber mit dem Versprechen einer ertragreichen Zukunft. In einigen Jahren wird man "drunter durch" statt "drüber hinweg" schauen können.
Querbeet ist ein niedrigschwelliges Gartenprojekt, das sich an Menschen in schwierigen Lebenssituationen richtet – insbesondere an Menschen mit Suchterkrankungen. Es bietet ihnen einen sicheren Ort, um neue Fähigkeiten zu erlernen, Struktur in den Alltag zu bringen und im Rhythmus der Natur neue Perspektiven zu entwickeln.
Das Projekt lebt vom gemeinschaftlichen Tun, dem achtsamen Umgang mit Natur und Mensch – und von Kooperationen wie dieser mit dem BUND Oldenburg, die zeigen: Nachhaltigkeit, Inklusion und soziales Miteinander gehören zusammen.
Ein ganz besonderer Dank geht an den BUND Oldenburg, der Querbeet mit großem Fachwissen, praktischer Unterstützung und viel Engagement begleitet hat – von der Auswahl geeigneter Gehölze bis hin zur gemeinsamen Pflanzaktion. Diese Kooperation ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Naturschutz und soziale Arbeit sich wirkungsvoll ergänzen können.